Blick in die Zukunft des Kanalwerkstoffs Beton
In der zehnten Folge von #TALKCONCRETE geht es um den Tief- und Kanalbau mit Beton und die Zukunft des Kanalwerkstoffs. Zu Gast sind Manuel Diederich (Karl Röser & Sohn GmbH) und Dennis Bräunche (Röser GmbH). Sie stellen next.beton und damit Deutschlands klimafreundlichstes Kanalsystem vor. Der Podcast #TALKCONCRETE beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen rund um das Bauen mit Beton und Betonbauteilen. Im Fokus stehen dabei die Themen Innovation und Nachhaltigkeit. Gastgeber des Podcasts ist Dr. Ulrich Lotz, CEO der Betonverbände Baden-Württemberg.
Optimierungspotenzial bei der Herstellung von Beton
Der Baustoff Beton punktet mit vielen Vorteilen, die ihn auch in Zukunft im Kanalbau unersetzlich machen. Beton wird aus natürlichen, regional verfügbaren Ausgangsstoffen hergestellt, ist robust, langlebig und überzeugt durch seine Recyclingfähigkeit. Trotzdem bietet der Baustoff großes Optimierungspotenzial. Denn der verwendete Zement ist in seiner Herstellung äußerst energieintensiv. Die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks wird im Zuge der CO2-Steuer und bei der Vergabe von öffentlichen Infrastrukturprojekten auch im Kanalbau immer wichtiger. „In den Niederlanden ist es schon teilweise so, dass bei Ausschreibungsverfahren nicht der Mindestbietende vorne ist, sondern derjenige, der weniger CO2 verbraucht, weil der Nachhaltigkeitsaspekt und die CO2-Reduktion immer wichtiger werden“, erklärt Dennis Bräunche, Röser GmbH.
next.beton: Die Revolution im Kanalbau
Eines steht fest: Beton entwickelt sich immer weiter und bleibt ein Baustoff der Zukunft. Doch was kommt nach dem heutigen normalen Betonrohr? Diese Frage hat Dr. Ulrich Lotz den beiden Branchenexperten Manuel Diederich und Dennis Bräunche gestellt. Mit next.beton stellen sie in der aktuellen Podcastfolge das erste 100 Prozent zementfreie Betonkanalsystem und damit die Revolution im Kanalbau vor.
„Weniger ist mehr“ – so lautet das Motto von next.beton. Bei der Herstellung von next.beton Rohren wird auf das Bindemittel Zement verzichtet. „Wir ersetzten den Zement durch einen anderen Kleber. Dieser funktioniert auf Basis von Hüttensand oder Flugasche, die durch alkalische Aktivatoren angeregt werden. Dadurch haben wir einen vollständigen Ersatz von Zement und können hier bei next.beton bis zu 70 Prozent CO2 gegenüber einem vergleichbaren Beton einsparen“, erklärt Manuel Diederich, Karl Röser & Sohn GmbH. Wie das genau funktioniert, welche Vorteile der neue Geopolymerbeton hat und wo er eingesetzt wird, verraten die beiden Experten für zementfreie Kanalsysteme in der zehnten Folge von #TALKCONCRETE – Der Podcast.
Hören Sie die Folge bei Spotify:
https://open.spotify.com/show/5SNbRoUbURhZ7adsgL3ayg
oder sehen Sie sich das Gespräch bei YouTube an:
https://www.youtube.com/watch?v=Cby4NimukNQ