next.beton erhält amtliche Zulassung durch das DIBt

13. Mai 2024

Für umweltfreundliche Kanalbauprojekte im gesamten Bundesgebiet 

 

Deutschlands klimafreundlichstes Kanalsystem next.beton erhält amtliche Zulassung durch das DIBt 

Die Innovation im Abwasserkanalbau hat einen essenziellen Meilenstein genommen: Das zementfreie Kanalsystem next.beton hat die bereits erwartete Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) jetzt erhalten. Die herausragenden Eigenschaften und insbesondere die Umweltfreundlichkeit dieses Systems gelten als wegweisend für die Branche. Jetzt kann der Einsatz auf Kanalbaustellen im gesamten Bundesgebiet starten. 

Berlin, 13. Mai 2024 – Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat next.beton-Rohre offiziell zugelassen. Mit next.beton ist es den Betonspezialisten der Röser Unternehmensgruppe, der Finger-Beton Unternehmensgruppe und von BERDING BETON erstmals in Deutschland gelungen, ein zementfreies Betonkanalsystem herzustellen, das unter Klimaschutzaspekten branchenweit völlig neue Maßstäbe setzt. Mit jedem produzierten Kubikmeter Beton sparen next.beton-Kanalsysteme bis zu 250 Kilogramm CO2 ein – ohne technische oder qualitative Einbußen. Die Einführung dieses zementfreien Abwasserkanalsystems markiert daher einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft.  

Dadurch dass die beteiligten Unternehmen ab sofort die Produktion von next.beton aufnehmen und die Werke in ganz Deutschland verteilt sind, ist gewährleistet, dass Anfahrtswege und Lieferzeiten kurz sind. „Zahlreiche Kommunen und Bauunternehmen haben großes Interesse daran, next.beton-Rohre zu verbauen“, so die Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen. Das zeige sich nicht nur anhand reger Nachfrage im Rahmen von Kundengesprächen und Messen, sondern auch bei Werksbesichtigungen. Da es sich um Standardrohre handelt, bewegen sich Verfügbarkeit und Lieferzeit im Rahmen üblicher Betonrohre, so die Unternehmen. 

Zementfrei, hoher chemischer Widerstand und bis zu 70 Prozent geringere CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kanalsystemen  

next.betonRohre werden statt aus herkömmlichem Beton aus einem zementfreien Geopolymerbeton gefertigt. Der in der Produktion sehr energieintensive Zement wird dabei vollständig durch ein Geopolymer-Bindemittel ersetzt, das aus der chemischen Aktivierung von Industrie-Nebenprodukten wie zum Beispiel Hochofenschlacke und Flugasche entsteht. Die zementfreie Betontechnologie bietet aber nicht nur erhebliches CO2-Einsparpotenzial, sie schont auch primäre Rohstoffe, ohne dabei die technischen und konstruktiven Qualitäten des Betons zu vermindern. next.betonRohre zeichnen sich durch eine hohe Säure- und Sulfatbeständigkeit aus. Der Beton eignet sich für den Einsatz bei chemisch stark angreifender Umgebung und erfüllt somit die Anforderungen an eine Expositionsklasse XA3 gemäß DIN EN 206-1/DIN.1045-2. Demnach kann er ohne die bei dieser Expositionsklasse sonst erforderlichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. 

Hintergrund I: Die Ausgangsbasis 

Seit den 1970er Jahren wurde die Forschung an Geopolymeren intensiviert. Der Durchbruch gelang schließlich dem australischen Unternehmen Wagners, das in den vergangenen Jahren seinen Geopolymerbeton EFC® (Earth Friendly Concrete®) auf dem australischen Kontinent etablierte. next.beton ist das weltweit erste Kanalsystem, das auf dieser EFC®-Technologie aufbaut. 

Hintergrund II: In Kooperation zu Deutschlands klimafreundlichstem Kanalsystem 

Nachdem Günter Röser, Geschäftsführer der Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH, im Jahr 2020 auf EFC® aufmerksam geworden war, setzten er und seine Söhne Carl Maximilian und Louis Röser sich das gemeinsame Ziel, klimafreundliche Betonkanalsysteme auf EFC®-Basis herzustellen, die jede Kommune und jeden Planer in Deutschland in die Lage versetzen, ein über die gesamte Lebensphase hinweg nachhaltiges Kanalsystem zu realisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, setzten die Rösers, die mit ihren Werken flächendeckend Süddeutschland beliefern können, auf eine Partnerschaft mit der BERDING BETON GmbH und der FingerBeton Unternehmensgruppe